Die Klingen der urprünglichen LAGUIOLES wurden traditionell geschmiedet, so wie es heute wieder in den Werkstätten der FORGE DE LAGUIOLE geschieht.


Der glühende Stahl wird in einer Gesenkschmiede mit einem Druck von 300 to geschmiedet. Beim darauffolgenden Tempern (Glühbehandlung) wird der Stahl erneut glühend erhitzt und dann in Öl oder Wasser gehärtet.

Die Klinge hat nun ihre endgültige Form und die gewünschte Molekülstruktur erhalten. Der Stahl ist aber noch hart und spröde, so dass er als Klingenstahl unbrauchbar wäre.

Erst nach dem anschließenden "Anlassen", d.h. dem erneuten Erhitzen des Rohlings, wobei dem Stahl wieder ein Teil seiner Härte genommen wird, erhält man eine Klinge mit den geforderten Eigenschaften: Härte und Elastizität, leichte Schleifbarkeit und trotzdem Schnitthaltigkeit.

Im nächsten Arbeitsschritt werden die Klingen von Zunder und ähnlichen Rückständen befreit, von Hand poliert oder satiniert. Zum Schluss, wenn das LAGUIOLE bereits fertig montiert ist, werden die Klingen fein geschliffen.

Aufbauschema